Im Jahre 1998 gelangte Urs Wegmann als Sekundarlehrer von Mönchaltorf und Sprint-Nationaltrainer SLV mit der Anfrage an den Stadtrat, ob Uster als 2. Standort im Kanton Zürich für eine K+S-Schule in Frage kommt. Das Thema wurde von Stadtpräsidentin Frau E. Surbeck aufgenommen und an die Wirtschaftsförderung weitergegeben, vom ehemaligen Stadtpräsidenten Dr. Hans Thalmann als Projektleiter übernommen und bis zum Schulstart 2003 erfolgreich weiterentwickelt.
Hans Thalmann gründete einen Lenkungsausschuss «Kunst- und Sportschule Zürcher Oberland» mit Vertretern von Schulpräsidenten und Schulpflegern aus dem erweiterten Zürcher Oberland. Dieser Ausschuss u.a. mit Thomas Ineichen (Musikschuel ZO), Felix Brugger (Schulpräsident Hinwil), Rosmarie Quadranti (Schulpräsidentin Volketswil) und Urs Wegmann trieben das Projekt voran, u.a. auch mit vertieften Bedürnisabklärungen für eine Sekundarschule für Kunst- und Sporttalente, welche in ähnlicher Form in der Stadt Zürich bereits existierte.
Im Jahr 2002 wurde als Trägerschaft der Verein Kunst- und Sportschule Zürcher Oberland gegründet, präsidiert vom ehemaligen Sekundar-Schulpräsidenten Kurt Schär. Nach Überwindung von substanziellen Finanzierungsproblemen startete die KuSs ZO im Sommer 2003 mit dem Schulbetrieb mit zwei Klassen und mit einem Verein als Trägerschaft - ohne finanzielle Unterstützung des Kantons Zürich. Der Schulbetrieb musste ausschliesslich durch Standortbeiträge von Gemeinden, Schulgelder, Elternbeiträge und Spenden finanziell sichergestellt werden. Als Schulleiter und Geschäftsführer wurde im Frühjahr 2003 Urs Wegmann gewählt, welcher bis zum Schulstart im August das Schulkonzept ausarbeitete.
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Als Schulräume für den Start stellte die Sekundarstufe Uster einen Schulpavillon beim Schulhaus Freiestrasse in Miete zur Verfügung. Im Frühjahr 2005 konnte die KuSs ZO nach Schulraumsuche im ganzen Zürcher Oberland an der Pfäffikerstrasse 30 in Uster ideale neue Räumlichkeiten beziehen, nachdem die Sekundarstufe Uster das Mietverhältnis im Pavillon gekündigt hatte, da dieser neu für die BWS Uster zum Einsatz kommen sollte. Der Einbau von Schulräumlichkeiten im 3. Stock des «HOUSE OF SPORTS» musste mit erwirtschafteten Eigenmitteln und diversen Krediten finanziert werden.
Im Jahr 2012 konnte die KuSs ZO zusammen mit dem Sportgeschäft Timeout zusätzliche, neu erstellte Räumlichkeiten im 1. OG in Betrieb nehmen, welche dank dem Entgegenkommen des Hausbesitzers und Sonder-Baugenehmigung durch die Stadt Uster realisiert werden konnten.
Im Jahre 2006 wurde die KuSs ZO mit dem Qualitätslabel Swiss Olympic Partner School ausgezeichnet und sie konnte dieses Label in zwei Rezertifizierungs-Prozessen bis heute bewahren.
Nach der Zustimmung des Zürcher Volkes zum neuen Volksschulgesetz im 2. Anlauf im Juni 2006 erhielt die Sekundarstufe Uster vom Regierungsrat des Kantons Zürich (RRB Nr. 1845/2006) die Bewilligung für die Führung einer sog. «Besondere Schule» gemäss § 14 VSG. Die KuSs ZO Uster erhielt vom Regierungsrat ein bewilligtes Schülerkontingent von 65 Schüler/innen und mit fixen VZE (Vollzeiteinheiten/Stellenprozenten) unabhängig der Sekundarstufe Uster. Zusammen mit dem ZKS konnte Urs Wegmann initiieren, dass die beiden Kantonsräte Bernhard Egg und Lothar Späth eine Motion (KR_Nr. 375/209) betreffend einheitlicher Regelung für die Schulgeldzahlungen an die Kunst- und Sportschulen im Kantonsrat einbrachten.
Der einstimmige Beschluss des Kantonsrates im Jahr 2013, dass die Wohnortsgemeinde der Eltern ab dem Schuljahr 14/15 die Kosten der Schulung an einer «Besonderen Schule» tragen muss, war ein Meilenstein in der Anerkennung und der finanziellen Absicherung dieser Schulen. Gleichzeitig wurde festgehalten, dass die Trägergemeinde die Höhe des Schulgeldes festlegt; der Betrag darf jedoch den Höchstansätzen der interkantonalen Schulgeldabkommen nicht überschreiten.
Seit 2014 werden die Aufnahmeverfahren der öffentlichen «Besonderen Sekundarschulen» und dem Langzeitgymnasium Rämibühl koordiniert und die Anmeldungen an die Talent-Sekundarschulen erfolgen zentral über ein Online-Portal des Sportamtes des Kantons Zürich.
Geschichte der KuSs ZO